Flight Log: Split LDSP -- Heraklion LGIR 02.11.2010

Strecke: 695 NM
Geplante Flugzeit: 6h 30min
Filed Route: ORAKA CRAYE BRD KRK TRL SUD BAVES
ATIS Split: 800 rwy 05 wind vrb03kts vis 10km clds few 020 sc 060 temp
Clearance: ORAKA3C than as filed
Take Off Time: 08:15 Uhr (UTC)
ATIS Iraklio: 1350 rwy 27 wind 040/5kts vis CAVOK temp. 19/14 : QNH1017
Landing Time: 14:35 Uhr (UTC)
02.11.2010 Split/Iraklio: Unsere Fahrt zum Flughafen im Berufsverkehr dauerte länger als geplant. Dagegen erfolgte die Pass- und Gepäckkontrolle sehr schnell. Bei der »Marie« angekommen, beginnen wir das Flugzeug sorgfältig zu checken, damit alles in Ordnung ist für den anstehenden Flug.

Wir starten und sehen dann bereits, dass die Wolkenuntergrenze relativ hoch ist und wir keine besonderen Wetterprobleme zu erwarten haben. In unserem Stormscope können wir allerdings feststellen, dass ein Gewitter vorbeigezogen ist. Einige große Gewitterzellen liegen über der italienischen Adria-Küste und damit auf unserer Route. Wir steigen zunächst auf die Reiseflughöhe von 9.000 Fuß bzw. 3.000 Meter und lassen uns dann durch die Radarlotsen führen. Martin und ich sind uns schnell einig, dass wir das Gewitter auf der italienischen Seite durch einen östlicheren Kurs umfliegen sollten. Für diese wetterbedingte Kurskorrektur wollen wir um Erlaubnis fragen. Als wir uns jedoch dem Gewitter nähern, stellen wir fest, dass der Fluglotse ohne unser Zutun den Kurs bereits nach links korrigiert hat.

Dann, plötzlich bemerkt Martin, dass wir in Split mit offener Ölkontrollklappe gestartet sind. Die können wir während des Fluges natürlich nicht schließen.

Wir sind ganz sicher, dass wir in schöneres Wetter hineinfliegen. Noch müssen wir aber den Zipfel von Italien überfliegen: Brindisi. Wie wir auf dem Stormscope feststellen können, gibt es in Brindisi noch immer Gewitter. Nach einer halben Stunde stellt sich heraus, dass diese nicht so stark sind und sich auch keine weiteren Blitze mehr zeigen. Vom Fluglotsen erhalten wir eine Abkürzung direkt Richtung Griechenland und Kreta.

Wir überfliegen den gesamten Peloponnes und sehen dabei sehr schöne Wolken und Hügellandschaften und viele Bergdörfer. Und dann sehen wir Kreta, in einer Entfernung von ca. 175 Meilen, also fast 250 km. Kaum zu glauben, dass eine Insel aus dieser Distanz überhaupt zu sehen ist. In diesem Moment erinnert uns dieser Anblick ein wenig an Helgoland in der Nordsee.

Von jetzt an haben wir nur noch schönes Wetter und auch der Gegenwind lässt nach. Wir erreichen schließlich Iraklio. Kurz vor unserer Landung verlässt ein Jet den Flugplatz und fliegt einige 1.000 Fuß unter uns hindurch in Richtung Norden.

Kaum sind wir gegen die Sonne gelandet, haben wir auch schon Kontakt zur Handlingagentin. Sie führt uns zur Tankstelle. Wir tanken und füllen unsere »General Declaration« aus. Wir verlassen den Flughafen um zum Taxi zu gehen.