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Flight Log: Ouagadougou DFFD -- Bamako GABS 15.02.2011

Strecke: 407 NM
Geplante Flugzeit: 3h 17min
Filed Route: DCT OG G680 NAPTU
ATIS Ouagadougou: RWY 04 Wind 030/06 Kts Temp 26/-06 QNH 1015
Clearance: NAPTU 1G Dep. climb FL 100
Take Off Time: 08:35 Uhr (UTC)
ATIS Bamako: RWY 06 Wind 040/12 Kts CAVOK 27/-7 QNH 1016
Landing Time: 12:15 Uhr (UTC)
15.02.2011 Ouagadougou/Bamako: Aufgrund der brisanten politischen Entwicklung in Algerien mit eventuell heftigen Unruhen und der aktuell bestätigten massiven Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes wegen drohendem Al-Qaida-Terror für Algerien und die Zentralsahara war für uns klar, die ursprüngliche Route zu ändern. Den Flug über Timbuktu in Mali sowie Tamanrasett, Ghardaia und Oran in Algerien konnten wir gegenwärtig nicht ohne erhebliche Gefahren verwirklichen. Ausflüge in die Sahara hätten, wenn überhaupt durchführbar, faktisch mit massivem Polizeischutz erfolgen müssen. Die Risiken der ursprünglich geplanten Route stellten sich als äußerst schwer kalkulierbar dar und könnten durchaus mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden sein.
Aus Sicherheitsgründen werden wir deshalb jetzt tatsächlich eine geplante Alternativroute fliegen. Sie wird uns über Bamako (Mali), Dakar (Senegal), Gran Canaria (Spanien), Lissabon (Portugal) und Agen (Frankreich) nach Hannover führen. Sicherlich schade um einige verpasste schöne Eindrücke aus der algerischen Wüste. Aber Wüsten haben wir auch schon woanders gesehen.

Und außerdem hatten wir immer dann, wenn sich unsere Erwartungen mal nicht erfüllten, auf der ganzen Reise unter anderem den Trostspruch 'man kann nicht alles haben - vor allem nicht gleichzeitig' verwendet. Und der fand nun auch für diesen Fall Verwendung.

Also war beschlossen - wir fliegen jetzt nach Bamako.

Zu unserer Überraschung war der Taxifahrer schon eine halbe Stunde vor der geplanten Abfahrt im Hotel. Er wartete geduldig bis wir unser Frühstück beendet hatten. Am Flugplatz ließ der Handlingagent noch ca. 10 Minuten auf sich warten obwohl ich ihn bereits mit dem Satellitentelefon angerufen hatte. Martins Handy versagte eine Verbindung und meins war wie schon geschildert in Lomé geblieben. So ist das mitunter.

Fast eine halbe Stunde vor der geplanten Abflugzeit standen wir auf der Bahn 04 und hatten unsere Freigabe nach Bamako. Alles in allem war es ein ereignisarmer Flug von 3 Stunden und 45 Minuten. Bei der Landung sahen wir den Fluss Niger und probierten einmal, eine Bogenstrecke zur Landung mit dem Autopiloten zu fliegen. Es klappte bis auf den Endanflugspfad.

Nach der Landung passierte erst einmal gar nichts. Ein Handlingagent war nicht zu sehen. Die Telefonnummer des Agenten funktionierte auch nicht. Zu allem Überfluss kam dann auch noch ein Flughafenbediensteter und forderte uns auf, die Maschine wegzurollen. Wir standen, wie vom Tower angewiesen auf Standplatz 1. Der allerdings war nur dem Präsidenten und anderen VIPs vorbehalten. Was tun? Zunächst rief ich Muhterem unseren Betreuer von Flyghtservice International (FSI) in Deutschland an. Der wiederum versuchte, den Handlingagenten in Bamako zu erreichen. Nach 15 Minuten stand fest: unsere Handlingagentin Mariama Ludovic de Lys hatte uns schlicht vergessen. Sie versprach aber, einen gewissen Mohamed zu schicken.

Zwischenzeitlich hatten wir mit dem Tower telefoniert und erfahren, dass der uns tatsächlich falsch eingeparkt hatte. Also zum Leidwesen von Martin mussten wir wieder alles Gepäck einpacken, anlassen und dann in eine andere Ecke des Flugplatzes rollen. Diesmal begleitet von einem PKW mit Fahrer und einem Polizisten auf einem Moped. Dann endlich wurde unser Gepäck eingeladen und wir konnten mit dem PKW bis zum Haupteingang mitfahren. Der Fahrer erhielt sein Trinkgeld und wir gingen mit dem Bediensteten des Flughafens, der uns zunächst von der VIP-Position verscheuchen wollte, uns jetzt aber fleißig unterstützte, zur Passkontrolle und Visumstelle.
Eine superfreundliche Polizistin erstellte zwei Visa für je 25 Euro und fertig waren wir. Martin erhielt noch einen Tipp für eine Musikveranstaltung in Bamako. So kann es auch gehen. Schön, der Mitarbeiter hatte sich sein Trinkgeld wirklich verdient. Zwischenzeitlich war auch der Handlingersatz mit einem PKW da. Er freute sich, uns ins Hotel zu bringen. Die Handlingagentin Mariama Ludovic de Lys rief mich noch einmal über das Telefon ihres Mitarbeiters an. Sie bat um ein Treffen um 19:00 Uhr im Hotel, um sich persönlich entschuldigen zu können. Vielleicht haben wir dann für morgen eine Fremdenführerin ...

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Abflug Ouagadougou
Abflug Ouagadougou
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