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Reiseeindrücke: Lomé

Lomé: ca. 0,67 Mio. Einwohner (Stand/2002)
Togo: ca. 6,5 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum 2008: 2,6 %
Einwohner je km²: 114
Bruttonationaleinkommen je EW bei KKP 2008: 820 USD


11.02.2011 Lomé: Die Fahrt zwischen Flughafen und Hotel war wie üblich chaotisch. Sie führte durch enge sandige Gassen vorbei an zum Teil kleinen Blech- und Holzhütten. Schließlich kamen wir zu einem Ferienhotel der Güte 'Lanzerote mit Palmenanlage' und außerhalb des Hotelgeländes mit einem Strand am Atlantischen Ozean. Kurz vor dem Abendessen beschlossen wir, auch den nächsten Tag hier in der Anlage zu bleiben. Wir wollten endlich alle Berichte nachholen und vor allem auch einmal wieder ordentlich schlafen.

Das hinderte uns aber nicht daran, kurz zum Strand zu gehen wo wir frische Ozeanluft und Strandidylle erwarteten. Nun ja, die Wirklichkeit war voller Überraschungen: Am Strand verteilt standen etwa 50 Lastwagen, die von afrikanischen jungen Männern mit Schaufeln, zügig mit Sand beladen wurden. Alle paar Minuten donnerte ein qualmendes Ungetüm an uns vorbei. Wir waren Zeuge eines Sandabbaus für Straßen- bzw. Häuserbau. Also keine Spur von idyllischem Strandleben. Einkommen und Lebenssicherung sind offensichtlich wichtiger als Umweltschutz und Strandschutz. Frauen hatten kleine Lager gebildet, um den Arbeitenden etwas zu Essen zu reichen.

Wir wurden zunächst überhaupt nicht beachtet, bis drei Jungs von ca. 12 Jahren sich merkwürdig dicht zu uns setzten und zu plaudern begannen. Ich wurde den Eindruck nicht los, dass hier ein bisschen sexuelle Dienstleistung gegen Geld angebahnt oder in Aussicht gestellt werden sollte. Wir gingen daraufhin sofort ins Hotel zurück und wurden zunächst von den drei Jungs hartnäckig begleitet. Es begann eine kleine Bettelei und mit drei Dollar Spende verabschiedeten wir uns sehr zügig.

Martin wollte dann unbedingt noch im vornehmen Restaurant unseres Hotels essen. Dort erlebten wir dann auch eine exotische Besonderheit: Die unfreundlichste Bedienung Afrikas! Sie war 25 bis 30 Jahre alt, schwarze Haut, rank und schlank - und arrogant bis in die Haarspitzen. Sie zeigte keinerlei Minenspiel und war im Gegensatz zu dem sonstigen Personal absolut ungewillt, auch nur ein einziges Wort Englisch zu sprechen. Sie konnte schon, wollte aber nicht. Das Essen wurde auf den Tisch geknallt, die Kerze widerwillig angezündet und die beiden Rechnungen am Schluss segelten quasi auf den Tisch. Na ja, so kann man natürlich dafür sorgen, dass auch der gutmütigste und willige Gast kein Trinkgeld herausrückt. Sie war aber tatsächlich eine Ausnahme, denn im ganzen Hotel wurden wir ansonsten freundlich behandelt.

12.02.2011 Lomé: Am 12.02. haben wir einfach nur unsere Berichte gemacht und sind eine Runde im Pool geschwommen. Abends haben wir dann im zweiten Restaurant in der Palmenanlage draußen am Pool gegessen, wo wir ausgesprochen freundlich behandelt wurden. Danach bereiteten wir uns mental auf die Reise nach Ouagadougou vor.

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nix für schwache Nerven
nix für schwache Nerven
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