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Reiseeindrücke: Dakar

Dakar: ca. 2,24 Mio. Einwohner (Stand/2007)
Senegal: ca. 12,2 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum 2008: 2,6%
Einwohner je km²: 62
Bruttonationaleinkommen je EW bei KKP 2008: 1.760 USD


17.02.2011 Dakar: Nach 20 Minuten hatten wir unser Hotel erreicht. Es heißt sinnigerweise Terrou-Bi. Wo wir doch dem Terror in der Sahara fern bleiben wollten. Okay, man kann wieder mal nicht alles haben. Die letzten Stunden unseres Aufenthalts in Afrika waren nun angebrochen.

18.02.2011 Dakar: Dakar ist eine Stadt mit sehr vielen Einflüssen aus Europa und insbesondere aus Frankreich. Die Mode z. B. ist sehr westlich; es vermischen sich afrikanische und europäische Kultur.
Martin hatte sich gewünscht, in den Club Thiossane des auch in Europa sehr bekannten afrikanischen Musikers Youssou N`Dour zu gehen. Da wir noch mit unserer in Bamako zuständigen Handlingagentin Mariama Ludovic de Lys verabredet waren, warteten wir aber zunächst ab, was passieren würde. Eine andere Idee war ein Besuch der Insel Goree. Aber unser Bedürfnis uns auszuruhen, war doch größer. So beobachteten wir diese ehemalige Sklaveninsel vom Hotel aus. Sklavenhändler hatten hier im 18. Jahrhundert vom Festland verschleppte Sklaven für den Abtransport festgehalten.

Am Abend meldete sich Mariama Ludovic de Lys tatsächlich bei uns im Hotel. Sie lud uns ein, gemeinsam mit ihrem Mann David doch noch eine Livemusik-Veranstaltung zu besuchen. In Bamako hatten wir die ja nicht zu hören bekommen, weil wir ddarauf verzichteten. Es handelte sich dabei nicht um den Club Thiossane, sondern um ein Jazzlokal mit einem Restaurant. Diese Einladung war eine sehr nette Geste, und wir haben sie genießen können. David ist Leiter des 'West Africa Regional Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UN-OCHA)'. Er konnte viel über die Entwicklung in Westafrika und in Afrika allgemein erzählen. Er schilderte es so: 'Afrika ist im Aufbruch. Nach dem Wegfall des Ost-West-Konflikts gibt es ganz neue Konstellationen. Vor allem die Jugend will und wird die bestehenden Verhältnisse ändern. Man strebt nach wirtschaftlicher Weiterentwicklung und nach Demokratie, in Westafrika aber auch auf dem ganzen Kontinent. Es werden alte Mächte und Machthaber Stück für Stück verschwinden. Zumindest aber werden sie sich verändern müssen. Sie werden den Bestrebungen der Bevölkerung nachkommen müssen. Leider wird ein solcher Prozess wohl auch mit kriegerischen Auseinandersetzungen verbunden sein. Aber die Jugend hat die Kompromisse satt und ist der Unterwerfung überdrüssig. Deshalb wird es solche Ereignisse wohl geben - als Begleiterscheinungen für das Ziel ein neues, anderes Afrika zu erreichen. So war es z. B. auch in Europa und in Nordamerika. Es gab Kriege und Bürgerkriege, aber letztlich folgte eben doch Demokratie und wirtschaftlicher Fortschritt.' Soweit sein Statement.

Dieser Aufbruch in Afrika war für uns in fast allen Ländern, die wir gesehen haben spürbar und sichtbar. Zu realisieren, dass sicherlich noch viel Blut in Aufständen und Kriegen für diese Veränderungen fließen werden wird, fällt uns natürlich nicht leicht.

Jedenfalls war es ein schöner Abschiedsabend in Dakar mit Mariama und David. Übrigens war Mariama in Dakar nicht wieder zu erkennen, da sie ihre traditionelle Kleidung aus Bamako hier mit modernem Outfit getauscht hatte.

Good bye Africa!

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Souvenirkauf bei Impala
Souvenirkauf bei Impala
Senegal Nationaldenkmal
Gott sei Dank - ein Bus
Dakar Beach
Checkout Errou-Bi Hotel
falls man eine Gasmaske braucht
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