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Flight Log: Puerto Montt SCTE -- Santiago SCTB 11.02.2018/12.02.2018/13.02.2018


11 Februar 2018, Flight Puerto Montt — Santiago:

Auf unserem Flug von Puerto Montt nach Santiago bot sich uns ein grandioses Bild: auf der rechten Seite die Anden und auf der linken Seite der Pazifik.
Bedauerlicherweise stand die Sonne morgens im Osten, so dass Fotografieren nur gegen die Sonne möglich war und die Bilder entsprechend verschwommen aussehen.

Wir haben unterwegs über 30 Vulkane in den Anden gezählt. Es zeigt sich, dass diese Region zwischen Puerto Montt und Santiago zu den Regionen mit einer sehr hohen Vulkantätigkeit und entsprechender Erdbebengefahr gehört. Unser Flug verlief zunächst unspektakulär und die Anden kamen immer etwas näher, denn der Gebirgszug rückt hier etwas an die Küste heran. Wir mussten zudem im Osten von Santiago auf einem kleinen Flugplatz landen, der direkt an den Anden liegt.

Ungefähr eineinhalb Stunden vor Erreichen des Luftraums Santiago teilte uns der Air-Controller mit, dass wir bitte nicht 1,5 NM neben der Luftstraße fliegen mögen, sondern direkt auf der Luftstraße. Wir haben diese Nachlässigkeit natürlich sofort behoben. Kurze Zeit später erklärte der Controller, dass er unser Transpondersignal auf seinem Bildschirm nicht mehr sehen konnte. Weder die Höhe noch überhaupt die Lage. Wir wiederum erklärten ihm, dass wir uns das nicht vorstellen können, denn unser Transponder arbeitet einwandfrei. Er hat das zunächst so hingenommen. Nach einer weiteren halben Stunde ließ er uns jedoch wissen, dass wir ohne ein Transpondersignal auf seinem Bildschirm in den Luftraum Santiago nicht einfliegen dürfen. Also anders herum: Dann müssten wir uns einen anderen Flugplatz südlich der Stadt suchen. Das hat uns dann doch alarmiert und ich habe noch einmal die Transpondereinstellung genau überprüft. Und siehe da, es stellte sich heraus, dass der Transpondern von altitude, also Zeigen von Höhe und Position umgesprungen war auf standby, also keine Signale mehr nach Außen meldete. Alle Versuche, den Transponder wieder auf on und alt umzuschalten, schlugen fehl. Der Transponder sprang automatisch wieder auf standby. Was also kann man in dieser Situation machen. Als Letztes bleibt, was immer bleibt, nämlich ausschalten und wieder einschalten, nämlich eine Reset durchführen. Das habe ich auch gemacht und siehe da, nach einiger Zeit war der Transponder wieder in der Position stand by. Als ich jetzt jedoch on und alt drückte, fing der Transponder wieder an zu arbeiten und der Controller sagte etwas erleichtert, er würde jetzt auch wieder Signale sehen und wir könnten unseren Flug nach Santiago fortsetzen. Auf den letzten 100 Meilen so ausgepunktet zu werden, wäre natürlich auch kein schönes Ende für unsere erste Etappe gewesen. Der Rest dieses Fluges verlief dann wie geplant. Wir haben irgendwann die Höhe von 10.000 ft verlassen und mussten doch über relativ hohe Berge fliegen, so dass unsere Terrainwarnung zweimal angesprochen hat mit der Aufforderung pull up pull up, also höher fliegen, höher fliegen. Da wir jedoch exzellente Sicht hatten, bestand für uns keine Gefahr für das Flugzeug auch nicht, denn wir hatten die Felsen sehr gut im Blick.

In einem lang gezogenen Bogen flogen wir entlang der Andenformation und konnten schließlich auch den Zielflugplatz sehen. Mit freundlichem Gruß hat uns der Tower die entsprechenden Anweisungen gegeben, um auf der Bahn 19 zu laden. Der kleine Flugplatz hat den Namen Eulogio Sanchez und er hat noch einen zweiten volkstümlichen Namen der lautet Tobalaba. Der Towerlotse meldete sich auch mit Tobalaba-Tower. Also, wir landeten auf der Bahn 19 von Tobalaba und versuchten, uns über den Tower direkt zu unserer Service-Station dirigieren zu lassen. Die Werkstatt hatte den Namen Aero servicio. Da wir am Sonntag angekommen sind, haben wir uns natürlich nicht gewundert, dass niemand in dieser Werkstatt arbeitete. Aber wir haben den Aufpasser der Werkstatt, Luiz, getroffen, der nach anfänglichem Misstrauen doch zu den klangvollen Worten spanischer Sprache von Kurt Vertrauen fasste und uns sogar erlaubte, die Marie in seinem Hangar unterzubringen. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag, um den Service zu besprechen.

Das haben wir dann am Montag, 12.02. auch gemacht und fanden ein kompetentes Team vor, das keinerlei Probleme sah, die 100-Stunden-Wartung der Marie durchzuführen und auch den Autopiloten und den Transponder zu überprüfen. Damit ist der letzte Flug unserer ersten Etappe beendet. Sehr schön und Tschüs!

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Anden aus der Ferne
Anden aus der Ferne
Anden kommen
Anden kommen näher
Immer näher
Vereister See
Anden auf Tuchfühlung
Noch näher
Meeting Serviceteam 100h Wartung
Alles geklärt
Luiz, der Bodygard für Marie
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