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Reiseeindrücke: Nassau

Nassau: ca. 0,246 Mio. Einwohner (Stand 2010)
Bahamas: ca. 0,383 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum (2010-2016): 1,4%
Einwohner je km2: 27
Bruttonationaleinkommen 2014 je EW: 21.010 USD



19.05.2018, Nassau/Bahamas:

Da wir nur einen Tag zur Verfügung hatten, haben wir wiederum einen Taxifahrer - oder besser - eine Reiseleitung mit Auto über den Concierge unseres British Colonial Hilton Nassau organisiert.

Zu Anfang noch eine Bemerkung über dieses Hotel: Die Frauen an der Rezeption waren zunächst sehr unfreundlich und kurz angebunden. Wir mussten von nachmittags um 14:00 Uhr bis um 16:00 Uhr auf das Einchecken warten, weil die Zimmer noch nicht zur Verfügung standen und haben solange unser Gepäck abgegeben.

Dazu noch eine Ergänzung zum Thema Kommunikation. So kann der Ablauf von Kommunikationsproblemen verlaufen:

Am Flughafen Nassau zeigte mein iPhone kein Netz. Auch nach Überprüfung aller Einstellungen: kein Netz. Mein Ersatzhandy nach Überprüfung aller Einstellungen: kein Netz! Überall um uns herum telefonierte alles wie wild, nur wir nicht! Zweiter Schritt: Ich hatte versprochen, Marie nach der Landung sofort anzurufen. Da das Handy nicht ging und wir noch kein Zimmer bekommen hatten, versuchte ich, beim Concierge zu telefonieren. Der verwies mich an die Telefonzellen, die auch ohne Coins mit Kreditkarte gehen. Ich benutze das erste Kreditkartentelefon und habe keinen Ton. Nach 5maligem Durchziehen immer noch kein Ton. Jetzt benutze ich vier Stationen weiter ein zweites Telefon, habe einen Ton und wähle, aber Fehler. Danach rufe ich die Telefonistin an und gebe ihr die kompletten Daten meiner Kreditkarte der DKB ein. Nachdem ich dies eingegeben hatte, gebe ich die Telefonnummer von Marie ein. Was folgt ist, dass die Telefonistin mir sagt, diese Kreditkarte ist nicht verwendbar. Ich biete ihr die AMEX als zweite Karte an; sie verweigert diese: „Damit arbeiten wir nicht zusammen“. Und somit war mein Kreditkartentelefonversuch gescheitert.

Zwei Stunden später im Hotelzimmer benutze ich das dortige Telefon. Nach Einwahl aller Nummern kommt erstmal nur ein Besetzzeichen. Nach einem zweiten Mal kommt - oh Wunder - eine dänische Ansage, wonach die Telekom in Dänemark nicht zur Verfügung steht, man solle später wieder anrufen. (Dazu ist zu sagen, Marie war zu der Zeit auf dem Schiff in Dänemark.) Somit waren alle Versuche, telefonischen Kontakt aufzunehmen, zum Scheitern verurteilt, was natürlich die Stimmung erheblich nach oben bringt.

Anmerkung vom Bodenpersonal Marie: Thomas rief mittags vor dem Start aus Havanna an, und versprach - wie immer -, sich sofort nach der Landung in Nassau - ca. 3 Stunden Flug - zu melden. Ich wurde schon sehr unruhig, als ich nach mehr als 6 Stunden nichts von ihm hörte und ihn telefonisch auch nicht erreichen konnte. Wir saßen abends in fröhlicher Runde zusammen, als meine Freundin ihr Handy aufklappte, bei dem als erstes die neuesten Nachrichten aufploppten und ich, die direkt daneben saß, laut las: „Flugzeugabsturz in Havanna“. Ich dachte, mir bleibt das Herz stehen. Schnell klappte sie es wieder zu, aber dennoch wich uns sofort alles Blut aus dem Gesicht und die Tränen schossen uns in die Augen. Nach Sekunden des Schreckens lasen wir dann die Nachricht noch einmal zu Ende, atmeten tief durch und erholten uns mit einem Drink.

Weiter mit dem Pilotenbericht:
Wir haben uns also ein Taxi besorgt und es kam eine Reiseleiterin mit Taxi. Wie sich herausstellte, ist sie selbstständig und heisst Charlette. Wir bitten sie, eine zweistündige Tour über die Insel durchzuführen, damit wir rechtzeitig wieder im Hotel sind. Zunächst hatte sie uns gerügt, dass wir 6 Minuten zu spät gekommen waren. Deswegen könnte sie von der freiwilligen Mehrarbeit einer halben Stunde nur noch 24 Minuten mit uns verbringen. Es hat eine kleine Zeit gedauert, bevor wir das als Scherz erkannten. Jedenfalls stellte sich heraus, dass Charlette eine sehr pfiffige Reiseleiterin war, die innerhalb der zwei zur Verfügung stehenden Stunden uns ein Optimum an sehenswerten Sachen auf den Bahamas gezeigt hat.

Dazu gehörte Atlantis oder auch Paradies Island, eine Insel, die von riesigen erstklassigen Hotels bebaut ist und im Übrigen ein Rückzugsort für alle möglichen Prominenten, Schauspieler und Politiker ist, unter anderem hatte sich dort ein Scheich von Arabien ein Areal gekauft. Es gibt dort einen Ocean Club, einen Ocean Golf Club und andere private Einrichtungen, die nur von Mitgliedern besucht werden können, jedenfalls ein sehr hohes Niveau von Amüsements.

Gleichzeitig hat sie uns auch die arme Seite von Nassau gezeigt. Kleine Holzhütten und kleine Häuser, in dem auch ihr Geburtshaus stand. Ihre Mutter hat 7 Kinder geboren, ihr Vater ist, als sie zwei war, gestorben. Sie hatten also relativ schwierige Verhältnisse. Aber sie selbst ist jetzt Reiseleiterin und fährt mit ihrem Auto Touristen über die Insel. Sie zeigte uns zum Schluss auch ihr eigenes schön hergerichtetes Haus. Sie war während der ganzen Zeit der Fahrt sehr gesprächig und hat uns viel über die Bahamas mit den 700 Inseln erzählt.

Zudem war sie ständig zu Scherzen aufgelegt und hat teilweise für uns Fotos gemacht und sich auch gerne mit uns fotografieren lassen. Zum Schluss hat sie uns ihre Visitenkarten gegeben, falls wir mal wieder die Bahamas besuchen. Es war für uns eine kurzweilige und sehr interessante Rundfahrt. Wir bereiten uns jetzt auf den Abflug in die Vereinigten Staaten vor.

Tschüs!

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British Colonial Hilton Nassau
British Colonial Hilton Nassau
Durchgang zum Strand
Innenansicht
Kaffeebraun
Starbucks
Michael Jacksons Unterkunft
Piloten davor
Reiseleiterin
Reiseleiterinnen
Bahama-Bitchen
Piloten am Hafen
100 Jahre Einsamkeit
Bahamadesign
Bahamadesign die Zweite
Bahamasturm
Strandsitzer
Karnevalkunst
Karnevaldevise
Bahama Uni
Bahamawappentier
Charlette`s Villa
US-Botschaft Bahamas
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