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Reiseeindrücke: St Johns

St. John’s: ca. 0,109 Mio. Einwohner (Stand 2016)
Kanada: ca. 35,5 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum (2010-2016): 1,0%
Einwohner je km²: 4
Bruttonationaleinkommen 2014 je EW: 51.690 USD



30.05.2018, St. Johns:

Am Morgen war schon klar, dass die Wetterprognose auf dem Flugplatz eingetroffen ist. Es regnete in Strömen und ein scharfer Wind rüttelte an den Strommasten und an allem, das sich bewegen konnte. Bei diesem Wetter eine Stadtrundfahrt zu machen, war ziemlich absurd. Wir haben uns deshalb darauf begrenzt, uns im Hotel aufzuhalten und die wissenswerten Neuigkeiten dort aufzunehmen.

In diesem Hotel gab es nämlich auch einen Botaniksaal, sozusagen eine Art Biotop mit Pflanzen, die normalerweise in diesen Regionen keine Chance haben. Sie sollen vielleicht auch die Gemüter etwas erhellen, wenn die Polarnacht hereinbricht in den Wintermonaten. Jedenfalls gab es auch einen größeren Laden mit Kunstwerken - Fotografien und Malereien. An denen konnten wir uns ausmalen, wie St. Johns bei schönem Wetter aussieht. Und was macht man sonst noch bei Regenwetter? Man trinkt genüsslich Landebier und isst Rib Eye Steak. Und zur Überraschung von Kurt war ich plötzlich in einem Edelknast inhaftiert. Das war ein Knast mit Holzgitterstäben, der innen mit einer Bar und reichlich Alkohol ausgestattet war. Sozusagen, die Resozialisierung eingebunden.

Wir haben natürlich nicht nur zum Vergnügen das Hotel besichtigt, sondern uns auch mit der Flugplanung für den 31.05. beschäftigt. Und das ist nicht ganz trivial aufgrund des stürmischen regnerischen Wetters eines großen Tiefdruckgebietes, das mittlerweile vor der Küste von St. Johns liegt. Wir haben uns die Windströmungen sehr genau angeguckt und festgestellt, dass die ursprüngliche Planung für den Flugweg ungünstig ist, weil wir nördlich des Tiefes hätten vorbeifliegen müssen. Das hätte bedeutet, starker Gegenwind von 30 bis 40 kn. Wir haben dann mit Herrn Graumann erörtert, dass wir einen südlicheren Flugweg haben möchten, damit wir auf der südlichen Seite des Tiefdruckgebietes mit Rückenwind rechnen können. Tatsächlich hat er eine zweite Planung gemacht und siehe da, die Flugzeit reduzierte sich fast um eine ganze Stunde. Wir fliegen zwar jetzt etwa 80 Meilen Strecke mehr und trotzdem fast eine Stunde weniger Flugzeit aufgrund der Rückenwindbedingungen.

Zudem müssen wir mit Vereisungen ab 5.000 ft Höhe rechnen müssen, so dass wir uns darauf einstellen müssen, die ersten drei Stunden etwa in niedrigerer Höhe mit 5.000 ft oder unter 2.000 m zu fliegen. Alles kein Problem und machbar für die Marie, man muss sich nur darauf einstellen. Zudem kommt jetzt wieder das Hochfrequenz-Funkgerät zum Einsatz und damit müssen wir uns noch einmal theoretisch beschäftigen, damit wir das auch alles hinbekommen.

Soweit so gut, der Regentag in St. Johns ist jedenfalls auch ein Tag, an dem man für solche Vorbereitungen Muße hat. Wenn wir nicht noch im Schwimmbad baden gehen oder Massagen über uns ergehen lassen, werden wir früh ins Bett gehen und am nächsten Morgen um 4:00 Uhr aufstehen.

Tschüs!

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Schietwetter
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