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Flight Log: Calcutta VECC -- Mandalay VYMD 30.03.2007

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Strecke: 468 NM
geplante Flugzeit: 3h51min
Filed Route: NOKAT CML LLP KL VYMY MIA
ATIS Kalkutta: F 0250 ILS19L TL/FL55 surface wind 200/04kts visibility 3000m present weather haze sky clear 31/14 Q1011 NOSIG
Clearance: cleared to VYMD via B465 FL110 departure RWY 19L after take off left turn climb initially FL90 with heading 090 SQWK 0415
Take Off Time: 04.00 Uhr (UTC)
ATIS Mandalay: A 0650 RWY02 wind 180/03kts visibility 10km clouds SCT 025 temperature 26 Q1017 NOSIG
Landing Time: 00.00 Uhr (UTC)
30.03.07 Kalcutta/Mandalay: Heute morgen war Maries Bugrad immer noch prall gefüllt! Als die Maschine gecheckt und beladen war, erhielten wir einen geänderten Flugplan. Wir durften eine direkte Route nach Mandalay nehmen und brauchten nicht, wie normalerweise erforderlich, einen Knick nach Norden machen. So sparten wir wertvolle Zeit. Der Flug verlief ereignislos, allerdings mussten wir – bedingt durch den Überflug von Bangladesh – oft die Frequenz wechseln.

Die Landschaft unter uns, die wir in einer Höhe von 10.000 Fuß (rund 3.300 m) überflogen, wurde langsam etwas hügeliger und zeigte mehr Strukturen. Im Anflug auf Mandalay wurde uns mitgeteilt, wir sollten mit einem ILS-Anflug (Instrumenten-Landesystem) auf die Piste 17 rechnen. Hatte der Lotse wirklich ILS-Anflug gesagt? Unsere neuesten Jeppesen-Anflugkarten kannten nur Anflüge nach VOR oder VOR-DME, also mit Hilfe von Peilstationen. Wir funkten zurück, dass unsere Karten dieses Anflugverfahren nicht enthielten. Daraufhin wurden wir freundlich unterrichtet, dass wir mit einem Radar-Vectored ILS-Anflug rechnen sollen. Dabei gibt der Fluglotse ständig Richtungsanweisungen, zum Beispiel 'Fliegen Sie jetzt Richtung 120°. Höhe 2.000 Fuß'. Man wird gezielt auf die Standlinie des ILS geschickt, bis die Instrumente an Bord des Flugzeuges das Signal erkennen und in Verlängerung der Startbahn genau anzeigen, ob man von dieser Standlinie abweicht und ob man zu hoch oder zu tief ist.

Wegen starker Thermik war der Anflug holprig, dennoch landeten wir sicher und sanft in Mandalay. Nach dem Aufsetzen mit dem Hauptfahrwerk ließ Uwe das Bugrad bewusst lange durch Ziehen des Höhenruders in der Luft, um eine unnötige Belastung des gerade reparierten Bugrades zu vermeiden. Wir rollten den Taxiweg Alpha ab, wo schon ein Follow-Me-Wagen wartete, der uns zum Terminal für große Airliner lotste. Ein Einweiser gab uns die letzten Rollanweisungen, bis wir unsere endgültige Parkposition erreicht hatten. Neben einem kleinen Jet waren wir die Einzigen auf diesem Flughafen. Alles sah neu, aber gespenstisch leer aus.

Nagelneu auch die schwarz-gelb markierten Betonräder, die herbeigeschafft und unter den Tragflächen abgestellt wurden, kaum daß wir unser Flugzeug verlassen hatten.

Wir gaben unsere Pässe ab und entluden die Maschine. Dann ging es mit dem Bus rund 100 Meter weiter zum Ankunfts-Terminal. Innen trauten wir unseren Augen nicht: alles leer, aber zehn neue Kofferbänder, die Flughäfen wie Hannover oder Hamburg Konkurrenz machen würden. Es sah aus, als wäre der ganze Flughafen aus dem Katalog bestellt und hier aufgebaut worden, nur daß noch die Flugzeuge fehlten. Nach gut fünf Minuten (!) waren wir draußen und stiegen ins Taxi.

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Nebel in den Tälern
Nebel in den Tälern
Hügeliges Gelände
Uwe mit unserem freundlichen Handlingagenten
Anflug auf Mandalay