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Flight Log: Bali WADD -- Broome YBRM 13.04.2007

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Strecke: 727 NM
geplante Flugzeit: 05h53min
Filed Route: WADD KALIV LAGIT NUNUL BRM YBRM
ATIS Denpasar: A 0000 wind calm visibility 8km weather rain CuNb 1500ft 8/8 Cu 1500ft 28/23 Q1011 QFE1011 RWY in use 09 advice information A received
Clearance: cleared to Broome, B349 route, FL110, KALIV 1A departure, SQWK 6650
Take Off Time: 00:57 Uhr (UTC)
ATIS Broome: M 0600 100/10kts CAVOK temperature 35 Q1010
Landing Time: 07:10 Uhr (UTC)
13.04.2007 Bali – Broome/Australien. Im strömenden Regen checkten wir unser Flugzeug. Seit Stunden hielt sich ein Gewitter über Denpasar/Bali, das uns in der Nacht nur sehr unruhig schlafen ließ. Dabei stand uns heute eine spannende Etappe bevor: Rund sechs Stunden Flug über den Ozean auf den australischen Kontinent – und keine Insel dazwischen, auf der wir bei Problemen hätten zwischenlanden können. Nach dem Flugzeugcheck zogen wir unsere 'SWITLIK'-Anzüge an (Überlebensanzüge für die Notwasserung). Drei Minuten vor der im Flugplan angegebenen Startzeit hoben wir ab und flogen nach ca. 20 Minuten aus dem schlechten Wetter heraus.

Über der offenen See mussten wir nur alle 150 NM eine Positionsmeldung abgeben. Die ersten zwei Drittel der Strecke hatten wir schwachen Gegenwind von sechs bis acht Knoten, während auf dem letzten Drittel leichter Rückenwind oder Seitenwind herrschte. Hinter dem Pflichtmeldepunkt TARUN brach der Funkkontakt ab, doch wir konnten wie gewohnt Airliner als Relaisstation nutzen, um unsere Positionsmeldungen zu machen. Über dem Meer hatten wir die Zeit und die Ruhe, unsere Lunch-Pakete zu genießen, einem deutschen Radiosender ein Interview zu geben und das Anlegen unserer Rettungsinseln für eine Notwasserung zu üben.

50 NM vor Broome sprühten wir das Desinfektionsspray, das uns die Lufthansa zur Verfügung stellte, wie von den australischen Behörden vorgeschrieben in Cockpit und Laderaum. Obwohl wir versuchten, möglichst flach zu atmen, bekamen wir davon Husten und die Augen tränten.

Den Anflug auf Broome durften wir direkt machen. Uwe Thomas landete sanft und folgte den Anweisungen des Towers bis zu unserem Abstellplatz. Der Einweisungsmarshall nahm uns in Empfang, wartete aber mit dem Öffnen der Türen, bis die Quarantäne- und Zollbeamten zwei Minuten später eintrafen. Sie freuten sich, dass wir die Desinfektion des Flugzeuginneren bereits mit eigenem Spray vorgenommen hatten und begrüßten uns herzlich. Die offiziellen Einreiseformalitäten – das Ausfüllen der General Declaration, das Abgeben der Pässe und die Angabe der Wertgegenstände – waren schnell erledigt. Wir kamen mit der Quarantäne-Beamtin ins Gespräch, die sich über den Earthrounder Jens Abilgaard ärgerte, der auf seiner Homepage darüber berichtete, wie schwer ihm die australischen Behörden die Einreise gemacht hätten. Wir können diese Kritik nicht nachvollziehen, denn Uwe Thomas und ich wurden herzlich und offen aufgenommen. Die Einreise ist vollkommen unkompliziert, wenn man die Auflagen der australischen Behörden erfüllt und den Anweisungen folgt. Broome ist auf jeden Fall ein interessantes Etappenziel auf einer Weltumrundung.

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Flug über den indischen Ozean
Flug über den indischen Ozean
Bald ist es geschafft
Weit und breit nichts als Meer
Uwe ganz entspannt in seinem Überlebensanzug
Die beiden Piloten bei dem Sprung nach Australien
Im Anflug auf Broome
Das Desinfektionsspray nach Benutzung
Landebahn 10 von Broome
Cable Beach bei Broome
Heile angekommen und betankt
Drei Cessna Caravan am Platz