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Reiseeindrücke: Esfahan -- Dubai

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Emirat Dubai: ca. 1,32 Mio. Einwohner
Vereinigte Arabische Emirate (VAE): ca. 4,32 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum 2004: 6,7 %
Einwohner je km² : 56


19.03.2007 Dubai: Wegen der Irritation über die Handlingagentur mussten wir nach der Landung in Dubai noch gut zweieinhalb Stunden am Flughafen ausharren, bis wir ins Hotel chauffiert wurden. Die Wartezeit füllten wir mit angeregten Diskussionen über den letzten Flug und den doch erstmal gedämpften Eindruck von Dubai. In der Lounge wurden uns Gebäck und Getränke gereicht.

Die Fahrt zum Hotel war faszinierend. Überall Baukräne; die Stadt ist eine einzige Baustelle. Gigantische Bauwerke zeugen vom architektonischen Ehrgeiz der Menschen auf der arabischen Halbinsel. Es scheint, als würde hier auch der kühnste Entwurf von Architekten umgesetzt. Unser Ziel war das Burj al Arab, das einzige Siebensterne-Hotel der Welt. Mit seinen 321 Metern ist es auch das höchste Hotel der Welt und Wahrzeichen von Dubai City. Die Exklusivität, die Größe und die an ein Segel erinnernde architektonische Form des Hotels erschlugen uns förmlich. Nach kurzer Diskussion um die Zimmer bekamen wir eine Suite mit 170 Quadratmetern im 13. Stockwerk mit eigener Rezeption, deutschem Empfang und zimmereigenem Butler, der 24 Stunden am Tag zur Verfügung steht. Jeder hatte sein eigenes gigantisches Schlafzimmer mit Meer- und Stadtblick, eigenem Badezimmer mit Jacuzzi-Badewanne für mindestens drei Personen und Dusche. Im unteren Stockwerk der Suite befanden sich ein Wohnzimmer, ein Esszimmer, eine Arbeitsecke, ein Empfangsraum mit eigener Bar (eine echte, große Bar mit Barhockern, Marmortisch etc.) und eine Küche, in der der Butler außerhalb der Restaurantzeiten jeden Wunsch erfüllte. Durchs Fenster sah man die künstliche, palmenförmige Insel, die aus aufgeschüttetem Sand besteht. Einfach atemberaubend. Hotel-Infos: www.dubai-burjalarab.de

Wir verabredeten uns zum Abendessen und machten uns rasch frisch. Gegen 19.30 Uhr gingen wir ins Fischrestaurant im Parterre des Hotels. Das Restaurant ist um ein riesiges Meerwasser-Aquarium aufgebaut, in dem unter anderem ein Schwarzspitzenhai, drei Napoleonfische, eine kleine Art der Walhaie und viele andere exotische Meereslebewesen ein zu Hause gefunden haben. Eigentlich nur schade, dass sie ständig mit ansehen müssen, wie ihre Artgenossen von den Gästen genüsslich verspeist werden.


20.03.2007 Dubai: Dubai – darunter stellten wir uns arabische Kultur, arabische Bauwerke, ein Hauch von Orient und Bilder aus 1.000 und einer Nacht vor. Was wir aber erlebten, war ein mit Las Vegas vergleichbarer Ort, an dem keine geschichtlich relevanten Bauwerke existieren, keine Altstadt zu besichtigen ist.

Dubai ist eine riesige Baustelle, auf der die exotischsten Ideen von Vermögenden und Architekten umgesetzt werden. Es gibt keine Fußwege, keine Radwege – wer von A nach B will, fährt mit seinem Auto oder nimmt ein Taxi. Kleine gemütliche Geschäfte sucht man vergeblich. Dafür kann man in einer der riesigen Shopping Malls, zum Beispiel in der Emirates Shopping Mall, Alltags- oder Luxuseinkäufe machen und Freizeitvergnügungen nachgehen, ganz nach dem Vorbild japanischer Freizeitvergnügungshäuser. Wie wäre es etwa mit einem Ski-Kurs in einer riesigen Skihalle, die bei minus 7 Grad Celsius die komplette Winterausrüstung samt Thermoanzug verlangt – und das bei einer Außentemperatur von guten 25 Grad im Schatten?

Von den modernen Prachtbauten mal abgesehen, waren Uwe Thomas und ich enttäuscht von den wenigen Sehenswürdigkeiten, und so entschieden wir uns, unser Hotel in allen Facetten zu genießen. Das Burj Al Arab ist einfach das beste Hotel der Welt.



Gegen 13.00 Uhr beschlossen Uwe Thomas und ich, die Emirates Shopping Mall zu besuchen. Als wir unseren Butler nach dem Weg fragen wollten, lachte dieser herzlich und sagte, es sei viel zu gefährlich, die gut 1.000 Meter zu Fuß gehen zu wollen, da keine Bürgersteige existieren. Das ist eine Situation, in der ein Europäer erst mal stutzt. Wir ließen uns dann ein Taxi rufen und fuhren auf umständlichen Wegen zu der Einkaufsmeile. Dort angekommen, waren wir erschlagen von diesem Tempel des Konsums. Diese Welt aus Luxusgeschäften, Vergnügungspark, Skihalle, Carrefour-Supermarkt und vielen typische Fußgängerzonen-Geschäften überzeugte uns nicht wirklich.

21.03.07 Dubai: Nach dem Frühstück verbummelten wir die Zeit mit Internetarbeit und weiterer Flugplanung, bis wir uns um 13.00 Uhr aufmachten, die gebuchte Aroma-Therapie im Spa-Bereich zu genießen. Die Behandlung war herrlich und mit Blick auf das Meer unendlich wohltuend. Völlig entspannt verbrachten wir noch etwas Zeit im 18. Stock in einem der vielen Pools (wir waren die Einzigen) mit freiem Blick über die Stadt, ehe wir aufs Zimmer zurückkehrten. Uwe Thomas erwartete Besuch von seinem Anwalt aus Hannover, der zufällig zur selben Zeit in Dubai war. Er traf kurze Zeit später ein und wir konnten nett klönen.

Zum Ende des Besuchs konnte ich Uwe überreden, mit mir noch mal am Strand laufen zu gehen. Wir bewegten uns diesmal direkt an der Wasserlinie und sahen, neben vielen angespülten Quallen, eine kleine, tote Schlange, die offenbar von einem der Quads (vierrädrige kleine Vehikel), mit denen die Jungen der High Society hier den Strand unsicher machen, überfahren worden war. Auf dem Rückweg telefonierten wir nach Hannnover, um quasi live die neuesten Eindrücke zu übermitteln.

Nach gut 8,5 Kilometern wieder im Hotel angekommen, waren wir leider zu spät für den Cocktail-Empfang, zu dem wir von Luc Defasson, dem Hotel-Manager, eingeladen worden waren.

Nach dem Abendessen, wir waren zufrieden und satt, machten wir das Briefing und die Flugvorbereitung für den nächsten Tag.

Wir haben den Luxus genossen. Trotz allem freuen wir uns auf den Weiterflug und auf neue Erfahrungen und Begegnungen.

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Durch den dichten Verkehr der Stadt
Durch den dichten Verkehr der Stadt
Das Hotel der Wahl
Unser Empfangszimmer
Blick aus dem Hotelfenster
Leckere Häppchen
Müder Uwe
Arbeitsplatz
Blick aus meinem Schlafzimmer bei Nacht
Blick aus meinem Schlafzimmer bei Nacht
Bad
Bad
Jacuzzi
Schlafzimmer
Schlafzimmer
Tolle Dusche
Esszimmer
Blick auf den Strand
Blick auf den Bau der Weltkarte aus Sand
Blick aus dem Wohnzimmer
Blick nach oben
Blick nach unten
Da fühl ich mich wohl
Pilot und CoPilot
Restaurant 24. Stock
Skihalle in der Emirates-Mall